Meilensteine

In 34 Jahren ist bei der DMAN so einiges passiert. Das waren die Meilensteine:

 

1989

Im Oktober 1989 gründen das Land Niedersachsen und sechs Gesellschafter aus der niedersächsischen Wirtschaft die DMAN mit dem Ziel, Fach- und Führungskräfte für den Erfolg auf internationalen Märkten zu qualifizieren und damit Niedersachsens Außenwirtschaft zu stärken.

Akademiedirektor wird Manfred Gardyan, der aus der regionalen Wirtschaft kommt und in den folgenden Jahren die Organisation und Geschäftstätigkeit der DMAN aufbauen und entwickeln wird.
 

1990

Es geht los! Die DMAN zieht in die Welfenallee 32. Mit sieben Mitarbeitenden werden in diesem Jahr 45 Maßnahmen durchgeführt, darunter ein Langzeitprojekt mit Ungarn, 27 Seminare für Fach- und Führungskräfte aus der ehemaligen DDR und 13 Seminare für Teilnehmende aus der UdSSR.
 

1992

Die DMAN entwickelt die Programmtypen „Celler Trichter“ und „Celler Pyramide“, mehrstufige Programme, die neben Seminaren auch mehrmonatige Praktika in deutschen Unternehmen umfassen.
 

1993

Seit 1993 ist Klaus-Peter Wagenführ als Trainer für die DMAN tätig. Er hat damit länger für die Akademie gearbeitet als die vielen anderen Dozenten, die im Laufe der Jahre DMAN-Seminare durchgeführt haben.
 

1996

Die Deutsche Messe AG und die Nord/LB werden weitere Gesellschafter.
 

1997

Im Juli 1997 regt der russische Präsident Boris Jelzin ein umfangreiches Ausbildungs­programm im Ausland für junge Führungskräfte der Wirtschaft an. Die DMAN führt die ersten beiden 3-monatigen Pilotprojekte der „Jelzin-Initiative“  durch. Noch heute ist die DMAN eines der Fortbildungszentren dieses  Manager­fortbildungs­programms, das inzwischen im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums und der GIZ die Weiterbildung von Führungskräften aus Osteuropa, Asien, Nordafrika und Lateinamerika fördert.
 

1998

Umzug ins Celler Schloss. In den ehemaligen Empfangsräumen des Landes Niedersachsen arbeiten jetzt 15 Mitarbeitende für die Akademie.

Seit 1998 ist die DMAN mit einer Repräsentanz in Moskau vertreten, die auch das Land Niedersachsen in der Russischen Föderation vertritt. Bis zu ihrer Schließung im Jahr 2022 unterstützt sie niedersächsische Unternehmen bei der Vorbereitung des Markteinstiegs und der Suche nach geeigneten Geschäftspartnern vor Ort.

Gleichzeitig erschwert die Rubel- und Wirtschaftskrise in Russland die Geschäftstätigkeit der DMAN.
 

1999

Die DMAN feiert ihr 10-jähriges Bestehen mit einer Festveranstaltung und internationalen Gästen.

Die Akademie beginnt mit der Durchführung eines dreijährigen Programms (Leonardo da Vinci) zur Ausbildung von Business Consultants. Partner sind Hochschulen in Tschechien, Ungarn und Rumänien.
 

2000

Im Rahmen ihres Förderprogramms für die Staaten der ehemaligen Sowjetunion (TACIS) unterstützt die Europäische Union das Manager Training Programme (MTP), das bis dahin größte jemals von der EU finanzierte Weiterbildungsprogramm. In den Jahren 2000 bis 2004 werden drei MTPs ausgeschrieben. Alle drei gewinnt ein internationales Konsortium unter Führung der DMAN. In dieser Zeit unterhält die DMAN auch eine Repräsentanz in Kiew.

In Hannover findet die Expo 2000 statt, ein Magnet auch für die Seminargruppen der Akademie. Vertreter der DMAN gehören zu den deutschen Delegationen bei den Ländertagen ihrer Zielländer.
 

2001

Manfred Gardyan verabschiedet sich in den Ruhestand, neuer Akademiedirektor wird Dr. Wilhelm Schäfer.

Die DMAN gewinnt Projektmittel der Weltbank für die Qualifizierung von Nachwuchsführungskräften aus Georgien. Sie kommen in den folgenden Jahren zu Unternehmenspraktika nach Deutschland und später nach Ungarn und Tschechien. In dieser Zeit fungieren dort lokale Partner als Repräsentanten der DMAN.
 

2005

Ralf Othmer übernimmt die Leitung der Akademie. Internationale Erfahrungen hat er zuvor bei namhaften IT-Unternehmen und der Deutschen Messe AG gesammelt.
 

2006

In Moskau startet der DMAN Business Pool. Er bietet niedersächsischen Unternehmen, die sich für den russischen Markt interessieren, eine kostengünstige Infrastruktur vor Ort und umfassende Unterstützung bei der Marktbeobachtung und Marktbearbeitung.
 

2007

Die DMAN-Repräsentanz in Shanghai nimmt ihre Arbeit auf. Sie hat die Aufgabe, Kontakte zu chinesischen Unternehmen, Verwaltungen, Verbänden und Kammern aufzubauen und die Zusammenarbeit der DMAN mit chinesischen Partnerorganisationen zu entwickeln. Die Repräsentanz fungiert auch als Vertretung des Landes Niedersachsen in China.

Die globale Finanzkrise wird sich in den folgenden Jahren auf die Arbeit der DMAN auswirken.
 

2008

Die DMAN gründet ihre russische Tochtergesellschaft OOO „BMS“, die auf Wunsch die Importabwicklung, die Fakturierung auf Rubelbasis sowie Zertifizierungen und Produktzulassungen in Russland für niedersächsische Unternehmen organisiert.

Der Gesellschafterkreis der DMAN erweitert sich um vier neue Gesellschafter, auch der Aufsichtsrat wird größer.
 

2009

Am 27. Oktober 2009 feiert die DMAN ihr 20-jähriges Bestehen mit einem Russisch-Niedersächsischen Partnerschaftstag – mit Vorträgen, einer Podiumsdiskussion, bilateralen Gesprächen und einem Rundgang durch die Räume der Akademie. Beim Festakt am Abend hält Ministerpräsident Christian Wulff die Festrede.
 

2010

An der DMAN führt der Auftragsrückgang zu monatelanger Kurzarbeit, durch einige Großaufträge am Jahresende kann jedoch im vierten Quartal fast die Hälfte des geplanten Umsatzes realisiert werden.
 

2012

„Die Zukunft ist grenzenlos – mit interkultureller Kompetenz zum Erfolg“ – so das Thema eines kostenlosen DMAN-Tagesseminars, bei dem Auszubildende lokaler Unternehmen die Gelegenheit haben, sich mit den Besonderheiten im interkulturellen Geschäftsleben auseinanderzusetzen. Die erfolgreiche Veranstaltung wird 2013 und 2014 wiederholt.
 

2013

Mit dem Thema „Interkulturelle Kompetenz“ eröffnen NiedersachsenMetall und  die DMAN am 21. Februar 2013 ihre gemeinsame Veranstaltungsreihe der Celler Schloss-Gespräche. Sieben Veranstaltungen gibt es bis 2019 – dann kommt die Pandemie.

MENA und Indien werden als neue Zielregionen mit eigenem Projektleiter aufgenommen.
 

2014

Im Februar/März 2014 organisiert die DMAN zum ersten Mal ein Seminar für Entscheidungsträger aus Vietnam.

Russland annektiert die Krim. Die meisten russischen Partner und Kunden setzen jedoch die Zusammenarbeit mit der DMAN fort.
 

2015

Im Rahmen des Managerfortbildungsprogramms empfängt die DMAN im Juni 2015 erstmals eine Teilnehmergruppe aus Mexiko.

Als besonders familienfreundliches Unternehmen wird die DMAN mit dem FaMi-Award 2015 ausgezeichnet.
 

2016

Bei einem Besuch in China baut die DMAN ihre Kooperation mit der chinesischen Provinz Shandong aus. 15 Bürgermeister aus Shandong  kommen zum Training nach Celle.

In Kooperation mit der AHK Iran bietet die DMAN erstmals Fachseminare in Teheran an.
 

2017

Harald Becker, der seit 2013 für das operative Geschäft der Akademie in Ost-Europa, Asien und den Golf-Staaten verantwortlich war, wird neuer Geschäftsführer der DMAN. Er tritt die Nachfolge von Ralf Othmer an, der im November 2016 verstorben ist.

Mit ihrer Open Academy bietet die DMAN nun auch offene Seminare an, für die sich Führungskräfte individuell anmelden können. „Strategic management and marketing for global markets“ ist das Thema der ersten Sommer-Akademie im August 2017.

Im Mai 2017 begibt sich die DMAN auf Markterkundung ins Baltikum.

Ein Seminarprogramm für ukrainische Ärzte findet in Kiew und Celle statt.
 

2018

Seit 2018 bietet die Akademie den Teilnehmenden ihrer Programme ein individuelles Coaching an. Parallel dazu entwickelt sie das Seminarangebot „Leadership by Coaching“, das sich speziell an Frauen in Führungspositionen wendet.
 

2019

Am 29. Oktober 2019 begeht die Akademie mit einer Veranstaltung zur Künstlichen Intelligenz (KI) im Rittersaal des Celler Schlosses den 30. Jahrestag ihrer Gründung. Rund 150 Gäste aus dem In- und Ausland nehmen an der Tagesveranstaltung und dem anschließenden Festakt teil.

Im Juni 2019 empfängt die DMAN zum ersten Mal eine Seminargruppe aus Tansania.
 

2020

Die DMAN reagiert auf die Corona-Pandemie:

Ab März 2020 bietet sie ihre Seminar als Online-Trainings an, u.a. für Teilnehmende aus Kolumbien, Tansania, Irak und China.  Auch die Seminare des Managerfortbildungs­programms finden 2020 virtuell statt.

Interessierten stellt die DMAN ihre Räume für „sicheres Tagen im Schloss“ zur Verfügung – mit Mindestabstand, umfassendem Hygienekonzept und Einhaltung aller Corona-Vorgaben.
 

2021

Dr. Volker Müller übernimmt im April  2021 den Vorsitz des DMAN-Aufsichtsrats, dem er seit 2008 angehört.

Auch 2021 finden die meisten Seminare im Online-Format statt, z.B. für Fach- und Führungskräfte aus Iran, Tunesien und Ostafrika.

Unter dem Titel „Fit for Female Leadership“ bietet die Akademie seit 2021 Programme für die Persönlichkeitsentwicklung und das Empowerment von Frauen an, die Führungs­positionen im Beruf anstreben.
 

2022

Alexander Wurst übernimmt zum 1. Januar 2022 die Position des Akademiedirektors und Geschäftsführers der DMAN. Zuvor leitete der erfahrene Manager den Geschäftsbereich Internationale Fachmessen bei der Deutschen Messe AG. Er tritt die Nachfolge von Harald Becker an, der zum Jahresende 2021 in den Ruhestand gegangen ist.

Wegen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine und den damit verbundenen Sanktionen stoppt die DMAN alle Aktivitäten mit Russland und Belarus. Sie verliert damit über Nacht und auf unabsehbare Zeit einen Großteil ihres Umsatzes.

Afrika – Neuer Markt. Neue Chancen.“: Mehr als 60 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung treffen sich auf Einladung der DMAN im Juni 2022 zu einem Erfahrungs­austauch über Geschäftsmöglichkeiten auf dem afrikanischen Kontinent.
 

2023

Die DMAN reagiert auf die aktuellen Herausforderungen, indem sie ihr Angebot weiter diversifiziert – mit neuen Themen und neuen Zielländern, wie Polen und Ukraine. Vieles davon sieht vielversprechend aus, ist aber noch nicht profitabel.

Im Juni beschließt die niedersächsische Landesregierung als größter Anteilseigner der DMAN, ihre Unterstützung für die Akademie einzustellen. Da kein Mitgesellschafter bereit ist, die Anteile des Landes (50,68 %) zu übernehmen, wird die Akademie ihre operative Geschäftstätigkeit zum Jahresende 2023 einstellen und zum 1. Januar 2024 in Liquidation gehen.