30 Jahre Wissensvermittlung
Im Laufe von drei Jahrzehnten haben sich sowohl die Seminarthemen als auch die Seminardauer deutlich gewandelt. In den ersten Jahren gab es hauptsächlich zwei Modelle, die für Führungskräfte aus Ost- und Südosteuropa durchgeführt wurden:
1. Allgemeines Management-Training (3 bis 4 Wochen Dauer) mit Themen wie:
- Betriebswirtschaftliche Grundlagen der Unternehmensführung
- Unternehmensorganisation und Unternehmensführung
- Kostenrechnung, Kalkulation und Controlling
- Marketing und Personalwesen
- Strategisches Unternehmensplanspiel
Für Betriebserkundungen wurden durchschnittlich 2 bis 3 Tage vorgesehen – von insgesamt 15 bis 20 Tagen.
2. Branchen- oder funktionsorientierte Seminare (2 Wochen Dauer)
Bei branchenorientierten Seminaren umfasste der theoretische Schulungsteil auch spezifische Trainingsinhalte der gewählten Branche. Typischerweise kamen die Teilnehmer alle aus derselben Branche, oft sogar aus einem Unternehmen. Häufig nachgefragte Branchen waren:
- Erdöl- und Erdgasindustrie
- Energiewirtschaft
- Versicherungs- und Bankwesen
- Landwirtschaft
- Automobilindustrie
- Bauwirtschaft
- Maschinenbau
- Lebensmittelindustrie
- Holzverarbeitende Industrie
- Schiffbau
Der Anteil der Betriebserkundungen war bei diesem Seminartyp höher: 3 Tage von insgesamt 10 Tagen.
Bei funktionsorientierten Seminaren standen diese Themen im Vordergrund:
- Betriebswirtschaftliche Grundlagen der Unternehmensführung
- Unternehmensorganisation
- Kostenrechnung und Kalkulation
- Controlling
- Marketing
- Aufbau und Führung einer Verkaufsorganisation
- Investition und Finanzierung
- Personalwirtschaft
- Qualitätsmanagement
- Projektmanagement
Bis Ende der 90er Jahre betrug das Verhältnis von Theorie und Praxis im Schnitt 4:1, also vier Seminartage und ein Tag Betriebserkundungen pro Woche.
Die Seminare selbst waren noch nicht so interaktiv wie heute, es gab kaum Fallstudien und Workshops. Ausnahme waren die Unternehmensplanspiele, die wir über lange Jahre hinweg durchgeführt haben: anfangs das Strategische Unternehmensplanspiel mit Prof. Jamin, später das computergestützte LUDUS-Planspiel.
Mit Beginn des neuen Jahrtausends gab es auf Wunsch unserer Partner weniger Seminartage und dafür mehr Unternehmensbesuche; außerdem verkürzte sich die durchschnittliche Seminardauer auf eine Woche. Damit etablierte sich das bis heute meistgebuchte Seminarmodell, das einen Einführungs- und einen Abschlusstag in der DMAN vorsieht und dazwischen wahlweise drei Besuchstage oder zwei Besuchstage und einen weiteren Seminartag.
In den letzten Jahren werden neben Themen wie "Strategisches Management / Strategisches Marketing" insbesondere Seminare mit diesen Schwerpunkten nachgefragt:
- Digitalisierung / Automatisierung
- Industrie 4.0
- Lean Management
- Energieeffizienz und erneuerbare Energien
- Personalentwicklung
Auch die Art der Wissensvermittlung hat sich stark gewandelt: Waren es früher eher Vortragsveranstaltungen mit Diskussion, so werden heute viele Seminarinhalte anhand von Praxisbeispielen und Fallstudien behandelt. Die Teilnehmer werden aktiv einbezogen. Sie erarbeiten in kleinen Gruppen eigene Ergebnisse, die sie dann im Plenum präsentieren.
Unsere Teilnehmer schätzen diese praktische Arbeit im Seminar und vor allem die Besuche bei niedersächsischen Unternehmen, bei denen sie nicht nur die Best Practices der jeweiligen Branche vor Ort kennenlernen, sondern auch wertvolle Geschäftskontakte knüpfen.
30 Jahre Wissen im Überblick
Meilensteine aus 30 Jahren DMAN finden Sie hier.