Seit über 25 Jahren besteht der Partnerschaftsvertrag zwischen der Region Perm und dem Land Niedersachsen. In dieser Zeit haben viele Seminare, Delegationsbesuche und andere Treffen bei der DMAN stattgefunden.
Vom 7. bis 11. April 2019 kam wieder einmal eine Delegation aus Perm nach Celle, dieses Mal mit Vertretern der Perm State Medical University unter Leitung der Rektorin Prof. Dr. Irina P. Korjukina. Die Perm State Humanitarian-Pedagogical University war ebenfalls vertreten.
Im Seminar ging es um das Thema „Management des Exports von Bildungsleistungen - Besonderheiten der Organisation der Ausbildung ausländischer Studenten an medizinischen Hochschulen“. Das intensive Informationsprogramm umfasste ein weites Spektrum von Einzelaspekten – vom internationalen Hochschulmarketing bis zur Unterstützung ausländischer Studierender bei praktischen Problemen.
Im Zentrum des Besuchs stand der Erfahrungsaustausch mit Kollegen der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). Die Teilnehmenden wurden vom Präsidenten der MHH, Prof. Dr. Michael P. Manns, und von Prof. Dr. Axel Haverich, dem Leiter der Klinik für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie, empfangen. Sie informierten sich vor Ort über die medizinische Ausbildung an der MHH, die Entwicklung der Ausbildungsqualität und natürlich über die Integration ausländischer Studierender in das Medizinstudium in Hannover. Auch eine Vertreterin des AStA war dabei; sie stellte das Thema aus der Sicht ausländischer Studierender dar.
Heino Wiese, Honorarkonsul der Russischen Föderation in Hannover, hieß die Delegation willkommen und verwies auf die langjährigen freundschaftlichen Beziehungen zwischen Niedersachsen und der Region Perm.
Bei einem Gespräch im Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur ging es darum, mögliche Schwerpunkte für eine weitere Zusammenarbeit zu identifizieren. Die Beteiligten stellten fest, dass sowohl für Niedersachsen als auch für die Region Perm die Telemedizin zur verbesserten medizinischen Versorgung des ländlichen Raums aktuell ein Schwerpunkt der Forschung und praktischen Erprobung ist.
Ein Besuch des Studierendenwerks Hamburg rundete das Fachprogramm ab. Hier gab es einen Erfahrungsaustausch zum Umgang mit interkulturellen, sozialen und praktischen Problemen der Studierenden.
Am Ende des Programms zeigte sich Frau Prof. Korjukina äußerst zufrieden mit dem Verlauf: „Das Programm war sehr gut durchdacht: die wissenschaftlichen Themen, die praktische Erfahrung der deutschen Kollegen und Studenten und auch das Kennenlernen der deutschen Kultur, Architektur und Traditionen. Wir spürten die ständige Aufmerksamkeit, das professionelle Engagement und die freundschaftliche Einstellung der Kollegen in der DMAN. Alle Mitglieder unserer Delegation und Teilnehmenden der Veranstaltung hoffen auf eine weitere Zusammenarbeit.“